Donnerstag, 20. November – Doppelkonzert

Sonntag, 7. Dezember – Doppelkonzert

Freitag, 12. Dezember – Doppelkonzert

Sonntag, 30. November

mullbau programm herbst 2025

Donnerstag, 20. November 2025  — Doppelkonzert  — 20 Uhr

electronics (CDJ, modular sampler and oscillators), piano

Mit «Palace» publiziert Gaudenz Badrutt seine zweite Solo-LP. «Palace» ist komponiert, basiert auf live gespielten Materialien, fieldrecordings und Archivaufnahmen aus Badrutts Fundus. Spielerisch verarbeitet er seine eigene Geschichte, verwebt sie mit Fremdem, mit neu Gespieltem. Für seine Solo-Performance «Palace» unternimmt Badrutt eine Rück-Übersetzung der Komposition, führt sie weiter, rekonstruiert und dekonstruiert sie, erfindet sie neu. Eine reichhaltige, symphonische Palast-Musik! / Foto: Dominik Rickli

Yorgos Dimitriadis – Schlagzeug/Elektronik

Marina Tantanozi – Flutes/FX

Dimos Vryzas – Geige/FX

Das Trio erforscht den Flow, die Intimitäten und die Reibungen der drei Instrumente, indem es die Grenzen zwischen akustischem und elektronischem Klang verwischt. Reiche Klangtexturen, melodische Fragmente und raue Geräuschelemente hallen im kollektiven Klangkörper wider, der sich in Echtzeit entfaltet. Die Musiker:innen trafen sich 2024 in Thessaloniki, Griechenland, und werden ihr erstes Album im September 2025 aufnehmen./ Fotos: MT © Dorota Grajewska, DV © Urs Schmid, YD @ Photomusix/Cristina Marx  

Yorgos Dimitriadis

Marina Tantanozi

Dimos Vryzas

mullbau programm jaeger hemingway

Sonntag, 7. Dezember  — Doppelkonzert  — 20 Uhr

Saxophones

«Über 40 Jahre hat John Butcher maßgeblich die Möglichkeiten des Sopran- und Tenorsaxophons sowie ihre Rolle und ihr Vokabular in der improvisierten Musik geprägt. Ich habe sein Spiel immer als eine Art Saxophon von der Zunge bis zum Rand des Schallbechers wahrgenommen, bei dem das gesamte Instrument vom Rohrblatt bis zum Rand des Schallbechers verfügbar, zugänglich und artikuliert ist. Paradoxerweise erwähnt Butcher in Interviews oft, dass er bewusst vergisst, Saxophon zu spielen, und sich stattdessen auf die Frage konzentriert: Welchen musikalischen Input möchte ich erzeugen – welchen Klang, welche Struktur, welche Dichte? Um dies zu erreichen, bedarf es einer tiefen, intimen Kenntnis des Instruments. Diese Intimität bildet den Kern seiner Arbeit, ob allein oder mit anderen.» Seymour Wright, WIRE, Oktober 2024 / Foto: Sean Kelly

John Butcher

 

Gerry Hemingway, dr

Michael Jaeger, ts, as, cl

Der US-amerikanische Schlagzeuger Gerry Hemingway gehört seit Jahrzehnten zu den prägenden Stimmen der internationalen Improvisationsszene und ist für seine Zusammenarbeit mit Anthony Braxton, Cecil Taylor und vielen weiteren bekannt. Der Zürcher Saxophonist Michael Jaeger hat sich mit seinem unverwechselbaren Sound als feste Größe im Schweizer Jazz etabliert. Im Mullbau begegnen sich die beiden in einem offenen Improvisations-Dialog, der Energie, feine Klangforschung und Spielfreude verbindet.

 

www.gerryhemingway.com

www.michaeljaeger.ch

www.gerryhemingway.com

www.michaeljaeger.ch

mullbau programm herbst 2025

Freitag, 12. Dezember  — Doppelkonzert  — 20 Uhr

Violin

Im Jahr 2023 entstand ein neuer kreativer Ansatz durch die Komposition meines ersten Solostücks mit dem Titel «aẓǝl». Dieses Projekt ermöglichte es mir, meine künstlerische Arbeit mit meiner früheren Arbeit als Musikethnologin zu verknüpfen, da dieses Solostück in der musikethnologischen Forschung verwurzelt ist, die ich von 2008 bis 2011 in Niger und Algerien zur Musik der Tuareg durchgeführt habe (EHESS Paris). Während meiner Feldforschung in Niamey in der Region Azawagh in Niger und in Tamanghasset in Algerien hatte ich die Gelegenheit, Tuareg-Musikerinnen zu treffen, die die «anzad» spielen, eine einsaitige Fiedel, die traditionelle Vokalpoesie begleitet. Die verzierte Spielweise und die spezifische Klangfarbe dieser aus einer einzigen Rosshaarsaite gefertigten Fiedel hinterließen einen bleibenden Eindruck in meinem Gedächtnis und wirkten sich viele Jahre später auf mein eigenes Geigenspiel aus. Auf der Grundlage dieser Vertiefung hat sich dieses Soloprojekt entwickelt, das das Spiel dieser Linie von meiner Position als Musikethnologe zu der eines Musikers, vom Klang der Fiedel zur Geige, zurückverfolgt und erweitert. Dieses Solo könnte also sowohl als das Ergebnis dieser Linie als auch als ihre Erweiterung im Herzen meiner gegenwärtigen klanglichen Affinitäten betrachtet werden. Ich habe mit dem Schreiben dieses Stücks begonnen, indem ich meine persönlichen Archive als Mittel zur Übersetzung der Spuren meiner eigenen Erinnerung benutzte und eine musikalische Form komponierte, die aus diesen verschiedenen Ablagerungen abgeleitet ist. / Foto: Cristina Marx/Photomusix

Genthon Instagram

 

Ivar Grydeland – pedal steel guitar

Christian Wallumrød – piano

Mit den Instrumenten Klavier und Pedal Steel Guitar sind vielfältige Assoziationen verbunden. Als Duo Hammer and Steel erforschen Christian Wallumrød und Ivar Grydeland die vielfältigen Möglichkeiten, die die Kombination dieser beiden Instrumente bietet. Stücke von Henry Purcell und Morton Feldman sind einstudiert und inzwischen etwas in Vergessenheit geraten. Christian Wallumrød und Ivar Grydeland sind zwei der profiliertesten und innovativsten Musiker Norwegens, deren Zusammenarbeit als Duo Hammer and Steel ihre langjährige Partnerschaft erweitert. Beide sind Mitglieder des improvisierenden Quartetts Dans Les Arbres, doch ihre individuellen Karrieren umfassen Jahrzehnte vielfältiger musikalischer Erkundungen.

mullbau programm herbst 2025

Sonntag, 30. November 2025 — Kinderkonzert  — 11 Uhr 

ab 3 Jahren

Das tägliche Familienleben gleicht einem musikalischen Zusammenspiel –mal harmonisch, mal chaotisch, oft mit einem Hauch von Jazz. Wir organisieren gemeinsam unseren Alltag, planen Freizeit, Ferien und das, was dazwischen liegt. Dabei wird diskutiert, gelacht, gestritten und versöhnt – wie beim Improvisieren in einer Band. Manchmal kocht nicht nur das Essen, sondern auch die Stimmung, wenn Stress, Müdigkeit oder Unlust den Takt durcheinanderbringen. Dann entstehen Misstöne oder ein fortissimo an Emotionen, welche die Geduld aller auf die Probe stellt. Doch immer wieder finden wir zurück in ein gemeinsames Tempo und erleben ein Zusammenspiel, das uns durch den Tag trägt. Mit einem selbstironischen Augenzwinkern geben wir euch einen kleinen musikalischen Einblick in unser buntes Familienleben. (Die Katze “Dee Dee” bleibt zu Hause ;-)

Vincent Rüttimann – saxophones, piano, drums

Magnus Rüttimann – vocals, guitar, piano, drums

Esther Rüttimann – poems, guitar, e-bass

Thomas Reist – bass, piano, percussion

Vorverkauf via Eventfrog

Donnerstag, 20. November – Doppelkonzert

Sonntag, 7. Dezember – Doppelkonzert

Freitag, 12. Dezember – Doppelkonzert

Sonntag, 30. November

mullbau programm herbst 2025

Donnerstag, 20. November 2025  — Doppelkonzert  — 20 Uhr

electronics (CDJ, modular sampler and oscillators), piano

Mit «Palace» publiziert Gaudenz Badrutt seine zweite Solo-LP. «Palace» ist komponiert, basiert auf live gespielten Materialien, fieldrecordings und Archivaufnahmen aus Badrutts Fundus. Spielerisch verarbeitet er seine eigene Geschichte, verwebt sie mit Fremdem, mit neu Gespieltem. Für seine Solo-Performance «Palace» unternimmt Badrutt eine Rück-Übersetzung der Komposition, führt sie weiter, rekonstruiert und dekonstruiert sie, erfindet sie neu. Eine reichhaltige, symphonische Palast-Musik! / Foto: Dominik Rickli

Yorgos Dimitriadis – Schlagzeug/Elektronik

Marina Tantanozi – Flutes/FX

Dimos Vryzas – Geige/FX

Das Trio erforscht den Flow, die Intimitäten und die Reibungen der drei Instrumente, indem es die Grenzen zwischen akustischem und elektronischem Klang verwischt. Reiche Klangtexturen, melodische Fragmente und raue Geräuschelemente hallen im kollektiven Klangkörper wider, der sich in Echtzeit entfaltet. Die Musiker:innen trafen sich 2024 in Thessaloniki, Griechenland, und werden ihr erstes Album im September 2025 aufnehmen./ Fotos: MT © Dorota Grajewska, DV © Urs Schmid, YD @ Photomusix/Cristina Marx  

Yorgos Dimitriadis

Marina Tantanozi

Dimos Vryzas

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Sonntag, 7. Dezember  — Doppelkonzert  — 20 Uhr

Saxophones

«Über 40 Jahre hat John Butcher maßgeblich die Möglichkeiten des Sopran- und Tenorsaxophons sowie ihre Rolle und ihr Vokabular in der improvisierten Musik geprägt. Ich habe sein Spiel immer als eine Art Saxophon von der Zunge bis zum Rand des Schallbechers wahrgenommen, bei dem das gesamte Instrument vom Rohrblatt bis zum Rand des Schallbechers verfügbar, zugänglich und artikuliert ist. Paradoxerweise erwähnt Butcher in Interviews oft, dass er bewusst vergisst, Saxophon zu spielen, und sich stattdessen auf die Frage konzentriert: Welchen musikalischen Input möchte ich erzeugen – welchen Klang, welche Struktur, welche Dichte? Um dies zu erreichen, bedarf es einer tiefen, intimen Kenntnis des Instruments. Diese Intimität bildet den Kern seiner Arbeit, ob allein oder mit anderen.» Seymour Wright, WIRE, Oktober 2024 / Foto: Sean Kelly

John Butcher

 

Gerry Hemingway, dr

Michael Jaeger, ts, as, cl

Der US-amerikanische Schlagzeuger Gerry Hemingway gehört seit Jahrzehnten zu den prägenden Stimmen der internationalen Improvisationsszene und ist für seine Zusammenarbeit mit Anthony Braxton, Cecil Taylor und vielen weiteren bekannt. Der Zürcher Saxophonist Michael Jaeger hat sich mit seinem unverwechselbaren Sound als feste Größe im Schweizer Jazz etabliert. Im Mullbau begegnen sich die beiden in einem offenen Improvisations-Dialog, der Energie, feine Klangforschung und Spielfreude verbindet.

 

www.gerryhemingway.com

www.michaeljaeger.ch

www.gerryhemingway.com

www.michaeljaeger.ch

mullbau programm herbst 2025

Freitag, 12. Dezember  — Doppelkonzert  — 20 Uhr

Violin

Im Jahr 2023 entstand ein neuer kreativer Ansatz durch die Komposition meines ersten Solostücks mit dem Titel «aẓǝl». Dieses Projekt ermöglichte es mir, meine künstlerische Arbeit mit meiner früheren Arbeit als Musikethnologin zu verknüpfen, da dieses Solostück in der musikethnologischen Forschung verwurzelt ist, die ich von 2008 bis 2011 in Niger und Algerien zur Musik der Tuareg durchgeführt habe (EHESS Paris). Während meiner Feldforschung in Niamey in der Region Azawagh in Niger und in Tamanghasset in Algerien hatte ich die Gelegenheit, Tuareg-Musikerinnen zu treffen, die die «anzad» spielen, eine einsaitige Fiedel, die traditionelle Vokalpoesie begleitet. Die verzierte Spielweise und die spezifische Klangfarbe dieser aus einer einzigen Rosshaarsaite gefertigten Fiedel hinterließen einen bleibenden Eindruck in meinem Gedächtnis und wirkten sich viele Jahre später auf mein eigenes Geigenspiel aus. Auf der Grundlage dieser Vertiefung hat sich dieses Soloprojekt entwickelt, das das Spiel dieser Linie von meiner Position als Musikethnologe zu der eines Musikers, vom Klang der Fiedel zur Geige, zurückverfolgt und erweitert. Dieses Solo könnte also sowohl als das Ergebnis dieser Linie als auch als ihre Erweiterung im Herzen meiner gegenwärtigen klanglichen Affinitäten betrachtet werden. Ich habe mit dem Schreiben dieses Stücks begonnen, indem ich meine persönlichen Archive als Mittel zur Übersetzung der Spuren meiner eigenen Erinnerung benutzte und eine musikalische Form komponierte, die aus diesen verschiedenen Ablagerungen abgeleitet ist. / Foto: Cristina Marx/Photomusix

Genthon Instagram

 

Ivar Grydeland – pedal steel guitar

Christian Wallumrød – piano

Mit den Instrumenten Klavier und Pedal Steel Guitar sind vielfältige Assoziationen verbunden. Als Duo Hammer and Steel erforschen Christian Wallumrød und Ivar Grydeland die vielfältigen Möglichkeiten, die die Kombination dieser beiden Instrumente bietet. Stücke von Henry Purcell und Morton Feldman sind einstudiert und inzwischen etwas in Vergessenheit geraten. Christian Wallumrød und Ivar Grydeland sind zwei der profiliertesten und innovativsten Musiker Norwegens, deren Zusammenarbeit als Duo Hammer and Steel ihre langjährige Partnerschaft erweitert. Beide sind Mitglieder des improvisierenden Quartetts Dans Les Arbres, doch ihre individuellen Karrieren umfassen Jahrzehnte vielfältiger musikalischer Erkundungen.

mullbau programm herbst 2025

Sonntag, 30. November 2025 — Kinderkonzert  — 11 Uhr 

ab 3 Jahren

Das tägliche Familienleben gleicht einem musikalischen Zusammenspiel –mal harmonisch, mal chaotisch, oft mit einem Hauch von Jazz. Wir organisieren gemeinsam unseren Alltag, planen Freizeit, Ferien und das, was dazwischen liegt. Dabei wird diskutiert, gelacht, gestritten und versöhnt – wie beim Improvisieren in einer Band. Manchmal kocht nicht nur das Essen, sondern auch die Stimmung, wenn Stress, Müdigkeit oder Unlust den Takt durcheinanderbringen. Dann entstehen Misstöne oder ein fortissimo an Emotionen, welche die Geduld aller auf die Probe stellt. Doch immer wieder finden wir zurück in ein gemeinsames Tempo und erleben ein Zusammenspiel, das uns durch den Tag trägt. Mit einem selbstironischen Augenzwinkern geben wir euch einen kleinen musikalischen Einblick in unser buntes Familienleben. (Die Katze “Dee Dee” bleibt zu Hause ;-)

Vincent Rüttimann – saxophones, piano, drums

Magnus Rüttimann – vocals, guitar, piano, drums

Esther Rüttimann – poems, guitar, e-bass

Thomas Reist – bass, piano, percussion

Vorverkauf via Eventfrog

mullbau programm herbst 2025

Donnerstag, 20. November 2025  — Doppelkonzert  — 20 Uhr

electronics (CDJ, modular sampler and oscillators), piano

Mit «Palace» publiziert Gaudenz Badrutt seine zweite Solo-LP. «Palace» ist komponiert, basiert auf live gespielten Materialien, fieldrecordings und Archivaufnahmen aus Badrutts Fundus. Spielerisch verarbeitet er seine eigene Geschichte, verwebt sie mit Fremdem, mit neu Gespieltem. Für seine Solo-Performance «Palace» unternimmt Badrutt eine Rück-Übersetzung der Komposition, führt sie weiter, rekonstruiert und dekonstruiert sie, erfindet sie neu. Eine reichhaltige, symphonische Palast-Musik! / Foto: Dominik Rickli

Yorgos Dimitriadis – Schlagzeug/Elektronik

Marina Tantanozi – Flutes/FX

Dimos Vryzas – Geige/FX

Das Trio erforscht den Flow, die Intimitäten und die Reibungen der drei Instrumente, indem es die Grenzen zwischen akustischem und elektronischem Klang verwischt. Reiche Klangtexturen, melodische Fragmente und raue Geräuschelemente hallen im kollektiven Klangkörper wider, der sich in Echtzeit entfaltet. Die Musiker:innen trafen sich 2024 in Thessaloniki, Griechenland, und werden ihr erstes Album im September 2025 aufnehmen./ Fotos: MT © Dorota Grajewska, DV © Urs Schmid, YD @ Photomusix/Cristina Marx  

Yorgos Dimitriadis

Marina Tantanozi

Dimos Vryzas

mullbau programm jaeger hemingway

Sonntag, 7. Dezember  — Doppelkonzert  — 20 Uhr

Saxophones

«Über 40 Jahre hat John Butcher maßgeblich die Möglichkeiten des Sopran- und Tenorsaxophons sowie ihre Rolle und ihr Vokabular in der improvisierten Musik geprägt. Ich habe sein Spiel immer als eine Art Saxophon von der Zunge bis zum Rand des Schallbechers wahrgenommen, bei dem das gesamte Instrument vom Rohrblatt bis zum Rand des Schallbechers verfügbar, zugänglich und artikuliert ist. Paradoxerweise erwähnt Butcher in Interviews oft, dass er bewusst vergisst, Saxophon zu spielen, und sich stattdessen auf die Frage konzentriert: Welchen musikalischen Input möchte ich erzeugen – welchen Klang, welche Struktur, welche Dichte? Um dies zu erreichen, bedarf es einer tiefen, intimen Kenntnis des Instruments. Diese Intimität bildet den Kern seiner Arbeit, ob allein oder mit anderen.» Seymour Wright, WIRE, Oktober 2024 / Foto: Sean Kelly

John Butcher

 

Gerry Hemingway, dr

Michael Jaeger, ts, as, cl

Der US-amerikanische Schlagzeuger Gerry Hemingway gehört seit Jahrzehnten zu den prägenden Stimmen der internationalen Improvisationsszene und ist für seine Zusammenarbeit mit Anthony Braxton, Cecil Taylor und vielen weiteren bekannt. Der Zürcher Saxophonist Michael Jaeger hat sich mit seinem unverwechselbaren Sound als feste Größe im Schweizer Jazz etabliert. Im Mullbau begegnen sich die beiden in einem offenen Improvisations-Dialog, der Energie, feine Klangforschung und Spielfreude verbindet.

mullbau programm herbst 2025

Freitag, 12. Dezember  — Doppelkonzert  — 20 Uhr

Violin

Im Jahr 2023 entstand ein neuer kreativer Ansatz durch die Komposition meines ersten Solostücks mit dem Titel «aẓǝl». Dieses Projekt ermöglichte es mir, meine künstlerische Arbeit mit meiner früheren Arbeit als Musikethnologin zu verknüpfen, da dieses Solostück in der musikethnologischen Forschung verwurzelt ist, die ich von 2008 bis 2011 in Niger und Algerien zur Musik der Tuareg durchgeführt habe (EHESS Paris). Während meiner Feldforschung in Niamey in der Region Azawagh in Niger und in Tamanghasset in Algerien hatte ich die Gelegenheit, Tuareg-Musikerinnen zu treffen, die die «anzad» spielen, eine einsaitige Fiedel, die traditionelle Vokalpoesie begleitet. Die verzierte Spielweise und die spezifische Klangfarbe dieser aus einer einzigen Rosshaarsaite gefertigten Fiedel hinterließen einen bleibenden Eindruck in meinem Gedächtnis und wirkten sich viele Jahre später auf mein eigenes Geigenspiel aus. Auf der Grundlage dieser Vertiefung hat sich dieses Soloprojekt entwickelt, das das Spiel dieser Linie von meiner Position als Musikethnologe zu der eines Musikers, vom Klang der Fiedel zur Geige, zurückverfolgt und erweitert. Dieses Solo könnte also sowohl als das Ergebnis dieser Linie als auch als ihre Erweiterung im Herzen meiner gegenwärtigen klanglichen Affinitäten betrachtet werden. Ich habe mit dem Schreiben dieses Stücks begonnen, indem ich meine persönlichen Archive als Mittel zur Übersetzung der Spuren meiner eigenen Erinnerung benutzte und eine musikalische Form komponierte, die aus diesen verschiedenen Ablagerungen abgeleitet ist. / Foto: Cristina Marx/Photomusix

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Ivar Grydeland – pedal steel guitar

Christian Wallumrød – piano

Mit den Instrumenten Klavier und Pedal Steel Guitar sind vielfältige Assoziationen verbunden. Als Duo Hammer and Steel erforschen Christian Wallumrød und Ivar Grydeland die vielfältigen Möglichkeiten, die die Kombination dieser beiden Instrumente bietet. Stücke von Henry Purcell und Morton Feldman sind einstudiert und inzwischen etwas in Vergessenheit geraten. Christian Wallumrød und Ivar Grydeland sind zwei der profiliertesten und innovativsten Musiker Norwegens, deren Zusammenarbeit als Duo Hammer and Steel ihre langjährige Partnerschaft erweitert. Beide sind Mitglieder des improvisierenden Quartetts Dans Les Arbres, doch ihre individuellen Karrieren umfassen Jahrzehnte vielfältiger musikalischer Erkundungen.

mullbau programm herbst 2025

Sonntag, 30. November 2025 — Kinderkonzert  — 11 Uhr 

ab 3 Jahren

Das tägliche Familienleben gleicht einem musikalischen Zusammenspiel –mal harmonisch, mal chaotisch, oft mit einem Hauch von Jazz. Wir organisieren gemeinsam unseren Alltag, planen Freizeit, Ferien und das, was dazwischen liegt. Dabei wird diskutiert, gelacht, gestritten und versöhnt – wie beim Improvisieren in einer Band. Manchmal kocht nicht nur das Essen, sondern auch die Stimmung, wenn Stress, Müdigkeit oder Unlust den Takt durcheinanderbringen. Dann entstehen Misstöne oder ein fortissimo an Emotionen, welche die Geduld aller auf die Probe stellt. Doch immer wieder finden wir zurück in ein gemeinsames Tempo und erleben ein Zusammenspiel, das uns durch den Tag trägt. Mit einem selbstironischen Augenzwinkern geben wir euch einen kleinen musikalischen Einblick in unser buntes Familienleben. (Die Katze “Dee Dee” bleibt zu Hause ;-)

Vincent Rüttimann – saxophones, piano, drums

Magnus Rüttimann – vocals, guitar, piano, drums

Esther Rüttimann – poems, guitar, e-bass

Thomas Reist – bass, piano, percussion

Vorverkauf via Eventfrog

Donnerstag, 20. November – Doppelkonzert

Sonntag, 7. Dezember – Doppelkonzert

Freitag, 12. Dezember – Doppelkonzert

Sonntag, 30. November