Donnerstag, 10. April 2025 – 20:00 – Doppelkonzert
Solo Saxophon (fx)
Die Lungen aufplustern und eine Geschichte flüstern. Nik spielt kaputten Minimal und Obertöne. Skizzierte Improvisationen, die ächzen und rattern oder auch mal pfeifend daherkommen. Auf improvisierten Spaziergängen geht es durch dröhnende und lärmige Gefilde und setzt sich dann und wann ein Klang zaghaft auf eine Wiese. Wenn das Ganze einen Namen hätte, wäre es wohl Ankommen. Immer wieder ankommen.
Nelly Jüsten – piano, field recordings, transducers
Aya Masui – snare drums, percussion, sampler
Felix Nussbaumer – reed trumpet, homemade electronics
nowhere, OK ist ein Zusammenschluss der Musiker*innen Nelly Jüsten, Aya Masui und Felix Nussbaumer. In ihrer Musik bearbeiten sie in Echtzeit ein gemeinsames Archiv von Field Recordings, eingebettet in das Zusammenspiel auf ihren Instrumenten: einem präparierten Klavier, einer Snare Drum, einer Reed Trumpet und zahlreichen elektronischen Geräten. Durch diesen Prozess setzen sie sich bereits seit mehreren Jahren auf ihre eigene, subtile Art mit der Verbindung zwischen Klang, Geographie und Erinnerung auseinander.
Mittwoch, 23. April 2025 – 20:00
Kuratierter Jam für improvisierte Musik
Die Kulturbrauerei und der Mullbau rufen einen Jam ins Leben. Die Idee ist es einen Szenentreff zu schaffen, wo Austausch stattfinden kann, die Szene näher zusammenrücken lässt und neue Beziehungen entstehen. Strinning und Kokosnuss stellen die Bands zusammen und leiten durch den Abend. (Flügel, PA, Schlagzeug, Bass- und Gitarrenamp vorhanden.)
Treffpunkt Musiker:innen 19:30, Jam 20 Uhr
Eintritt: Musiker:innen: gratis (Ein Freigetränk),
Publikum: 7.– ermässigt / 15.– / 20.– Soli
Freitag, 9. Mai 2025 – 20:00 – Doppelkonzert
«RITUALE» sind eine Zeremonie, um das Unsichtbare heraufzubeschwören, das wir vergessen haben, um daran teilzunehmen, sich selbst auf eine neue Weise zu hören, sich selbst neu zu hören. Es geht darum, sich einem getrennten Sein zu nähern, sowohl der inneren als auch der äußeren Welt, Geister und Dämonen, um sich selbst in einer neuen Form zu hören, in der Hoffnung, das Unendliche wahrzunehmen, in dem wir und diese Entfernungen des Mannes und des Lebens sich überlappen.
Hans Koch – sax
Dorothea Schürch – voice, megaphon
Roger Turner – percussion
Roger Turner ist einer der bedeutendsten Schlagzeuger des experimentellen Jazz und gilt seit Jahrzehnten als prägende Musikerpersönlichkeiten in der improvisierten Musik. Mit Hans Koch spielt ein Saxophonist mit einem unverkennbar eigenständigen Stil im Trio mit – ein Innovator und eine treibende Kraft hinter der Entwicklung der frei improvisierten Musik. Das Trio wird durch Dorothea Schürch vervollständigt, der international tätigen Sängerin. Sie arbeitet seit den 80er Jahren transdisziplinär in den Bereichen Performance, Musik und Theater.
Freitag, 16. Mai 2025 – 20:00
Otomo Yoshihide – turntables
Emilie Skrijelj – turntable
Tom Malmendier – drums
Ōtomo Yoshihide is to turntablists what Platini is to Juventus Turin—a perfectly striped zebra who scores in the top corner. A great adventurer of the Japanese scene and founder of the legendary Ground Zero, Yoshihide is a cornerstone of the global noise movement, equally at ease in electronic litany, raw pop, or sharp-edged improvisation, all stacked with a crash. Emilie Škrijelj is also a turntablist, favoring bold volleys. Tom Malmendier is a drummer whose energy is meant to be unleashed. Their music is full of veins and textures. This trio presents itself like a DJ set for contemporary turntables, creating a hyper-inventive, handcrafted noise with impressive dexterity. The future can wait—this music lives in the present. In white noise and its unfolding perspectives. Concretely abstract, evocative, radical, and furiously vivid. — Guillaume Malvoisin (PointBreak)
Sonntag, 18. Mai 2025 – 11:00 – Kinderkonzert
für Kinder ab 3 Jahren
Die Luzerner Musikerin Lisa Brunner setzt sich ans Klavier, die Kinder rundherum, und mittendrin das Kinderbuch «Jahrmarkt um Mitternacht» (Sterer/DiGiorgio). Ein Buch mit liebevollen Bildern, aber ohne Text. So können die Kinder die Geschichte selber erzählen, spielen und darstellen. Fuchs, Hirsch und Rehe schleichen nachts an die Chilbi, bezahlen ihren Eintritt mit Beeren und Blättern, schmeissen die Bahnen an, drehen Zuckerwatte. Ein Zauber bis zum Morgengrauen mit Musik und Bewegung.
Mittwoch, 21. Mai 2025 – an der Kantonsschule Reussbühl!
Nils Fischer – bass clarinet
David Koch – guitar
Samuel Huwyler – bass
Dominik Mahnig – drums
Ein Schiffscontainer mitten auf dem Dorfplatz? Bald (schöne?!) Realität in mehreren Zentralschweizer Gemeinden! Geliefert wird experimentelle Musik: Die Luzerner Band The Great Harry Hillman funktioniert den Container in einen mobilen Miniatur-Club um, mit dem die vier Musiker an verschiedene Orte in den Kantonen Luzern, Ob- und Nidwalden reisen. Ihre Konzerte pendeln zwischen dem Lyrischen, dem Surrealen und dem Brachialen. Dieser hypnotische Trip entsteht in Echtzeit, in flüchtigen Szenen aus freier Improvisation und bestehenden musikalischen Skizzen. Mit an Bord ist die Künstlerin Olivia Abächerli, sie wird während den Konzerten die Innenwände des Containers bespielen. Die Aussenwände zeigen eine legendäre Tape-Art des Künstlers Niklaus Troxler.
Samstag, 7. Juni 2025 –Doppelkonzert
Andreas Tschopp – pos
Valeria Zangger – drums
Valeria Zangger ist in Samedan geboren und aufgewachsen und lebt heute in Luzern. Ihre Arbeit als Schlagzeugerin zeichnet sich durch stilistische Vielseitigkeit aus, ihr Klangspektrum reicht von Popmusik bis hin zu experimenteller und freier Improvisation. Erstmals trifft sie an diesem Abend auf den Posaunisten Andreas Tschopp. Seine Versatilität und Kreativität auf dem Instrument haben ihn zu einem der vielbeschäftigsten Posaunisten der Schweiz werden lassen, der auf allen Kontinenten und auf vielen international beachteten Festivalbühnen aufgetreten ist. Gemeinsam treten sie nun zum zweiten Mal auf: es darf ein spannender Abend erwartet werden.
Audrey Chen – Stimme
Philipp Eden – Synth/Elektronik
Joaquin Ortega – E-Gitarre/Effekte
In seiner Musik – die man als Klangskulptur beschreiben kann – arbeitet das Trio mit der Körperlichkeit und Rohheit des Klangs, den Eigenheiten des jeweiligen Raumes, sowie mit den Möglichkeiten ihrer jeweiligen Instrumente. Gemeinsam bewegen sie sich in sich stetig entwickelnden elektroakustischen Feldern und erforschen deren asymmetrische Strukturen und vielschichtige Mehrdeutigkeiten. Durch intensives Zuhören und eine konzentrierte Präsenz entsteht eine Musik, die sehr direkt, roh und hochenergetisch daherkommt und so die Trennung zwischen dem Publikum und den Musiker:innen aufzulösen versucht.